von Mario Pittaro, Gemeinderat
An der Gemeindeversammlung vom 1.Oktober. 2015 haben ich unter Infos den anstehende Verkauf oder die Versteigerung für die Liegenschaft Karrer Küchen angekündigt.
Der Gemeinderat hat ein mündliches Kaufangebot an den beauftragten Anwalt gemacht mit dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Gemeindeversammlung. Es wird nun vom Anbieter abgeklärt und verhandelt, damit wir bei einer positiven Antwort ein schriftliches Angebot abgeben können.
Im Verlauf der Gemeindeversammlung war mehrfach bemängelt worden, dass im Fall der Vermietung der ehemaligen Feuerwehr-Halle im Werkhof das lokale Gewerbe nicht angefragt worden sei (was nicht richtig war, es hat ein Gespräch mit einem interessierten Betrieb stattgefunden, jedoch entsprachen weder die Räumlichkeiten noch die Kosten den Vorstellungen des Interessierten).
Mit einem möglichen Kauf der Liegenschaft Karrer Küchen durch die Gemeinde sollte gerade auch dem ortsansässigen Gewerbe eine Möglichkeit des Verbleibs und der Expansion in der Gemeinde gegeben werden. Wichtig ist jedoch auch, dass dieser Entscheid von der Bevölkerung mitgetragen wird.
Die einzige noch verfügbare Gewerbezone in unserem Dorf weisst eine Fläche von ca. 3800 m2 aus, damit hätten 4 bis 5 Betriebe die Möglichkeit ihrer Tätigkeit nachzugehen und so auch Arbeitsplätze anzubieten und Steuern in Röschenz zu bezahlen.
Weiter besteht die Möglichkeit im Wohnhaus Büros oder eventuell 2 Wohnungen zu realisieren. Anders als bei einer Investition in z.B. Fahrzeuge oder technische Anlagen verliert die Liegenschaft langfristig keinen Wert, die Kosten sind daher nicht verloren, sondern in Immobilien angelegt. Damit würde die Gemeinde nicht nur über Raum für die ortsansässigen Betriebe verfügen, sondern auch über Landreserven und Rücklagen in Form dieses Besitzes.
Dem Gemeinderat und mir als Verantwortlichem des zuständigen Ressorts wäre es nun wichtig, von den Einwohnern zu hören wie Sie zu diesem Vorhaben stehen, wie ich auch schon an der Gemeindeversammlung gesagt habe. Wir erhoffen uns über diese Plattform einige Rückmeldungen, egal ob positive oder negative Kommentare, zum Vorhaben der Gemeinde.
Nutzen Sie bitte die Möglichkeit, Ihre Meinung und Gedanken kundzutun. Sie helfen der Gemeinde bei der Entscheidung für die anstehenden Verhandlungen.
Freundliche Grüsse
Mario Pittaro
Gemeinderat
Dann mache ich mal den Anfang: halte es für eine gute Idee. Liegenschaften dieses Ausmasses gibt es praktisch keine mehr, das Dorf wächst nach wie vor, so dass Reserven für Infrastruktur genauso wichtig sind wie die Möglichkeit, dem lokalen Gewerbe Flächen anbieten zu können. Wir sind mehrheitlich ein Wohndorf, aber wie bei den beiden Restaurants auch sollten wir froh sein um jeden Betrieb im Ort, der Menschen Arbeit gibt und bei uns Steuern zahlt. Zudem gibt es kein neues Land bei uns, daher wird das bestehende kaum an Wert verlieren. Wir gehen also auch kein unüberschaubares Risiko ein. Im schlimmsten Fall kann man es immer noch in Wohngebiet umzonen und verkaufen. Die Frage ist natürlich, ob der Erwerb überhaupt möglich ist, ob Käufer und Verkäufer sich einig werden können. Wenn ja, unterstütze ich das Vorhaben.
Da kann ja kein Schaden entstehen……