Ein Glückwunsch an Jacqueline Wunderer für das respektable Ergebnis an den Nationalratswahlen.
Es wäre zu schön gewesen. Kaum einer hat es für möglich gehalten. Wenige haben ihr eine realistische Chance eingeräumt. Und doch hat Jacqueline Wunderer es trotz aller Widrigkeiten versucht, hat Zeit und Geld investiert, hat für den Nationalrat kandidiert, wo sie nicht nur sich und ihre Partei, sondern auch unser Dorf stolz hätte vertreten dürfen.
Für die Kandidatur, die damit verbundene Arbeit und den Aufwand alleine dürfen wir Jacqueline Wunderer gratulieren. Nicht jeder nimmt das auf sich, vor allem, wenn keine Geldgeber, kein vermögender Ehepartner, keine grosse Firma oder Familie den (finanziellen) Rückhalt geben, sondern im Gegenteil gleichzeitig noch ein Restaurant, ein kleiner KMU-Betrieb am Laufen gehalten werden muss. Alleine dafür hat sie meinen Respekt.
Was mich jedoch auch sehr beeindruckt hat war die Tatsache, dass mit Jacqueline Wunderer kein ausgebuffter Politprofi, kein omnipräsenter, überall um die Aufmerksamkeit buhlender Blender, kein über Leichen gehender Parteipolitiker um den Sitz im Nationalrat gekämpft hat, sondern eine einfache, geradlinige Frau, die ihre persönlichen Prinzipien in den Vordergrund gestellt hat. Die zu den Leuten gegangen ist, die ich aber auch oft mit den Hunden im Wald getroffen habe, während irgendwo im Baselland „Showtime“ für die Kandidaten war und die meisten ihrer Konkurrenten um eine Sekunde Aufmerksamkeit in den Medien buhlten.
Und das Ergebnis ist, auch wenn sie den erhofften Sitz nicht erreicht hat, mehr als respektabel: nicht nur in unserer Gemeinde, im ganzen Laufental hat sie vorderste Plätze belegt. Weiter vorne sind ihr wohl vor allem die bekannten Animositäten dem Laufental gegenüber in die Quere gekommen, von denen nun Sandra Sollberger profitiert.
Ich persönlich bin froh, dass diese Wahlen und das dazugehörige Polit-Theater samt Plakaten nun endlich vorbei sind. Ich freue mich, dass Jacqueline Wunderer sich auch weiterhin auf ihr Restaurant und unsere Gemeinde konzentrieren kann, wenn ich ihr den Sitz in Bern auch noch so sehr gegönnt hätte. Und ich hoffe, dass die, die wir nun gewählt haben, ihre Arbeit gut machen.
Was unser Holger Wahl oben beschrieben hat, ist präzise das, was eben zu Jacqueline zu sagen ist……….